Wie Betreiber Spielautomaten manipulieren und Spieler es versuchen
Seit es Slots und einarmige Banditen gibt, versuchen Spieler, Spielautomaten zu manipulieren. Dies gilt für klassische Automaten in Spielhallen ebenso wie für Slots in einer Online-Spielothek. Wenn du Spielautomaten manipulieren willst, hat dies allerdings nichts mit cleverem Spielen zu tun, sondern ist schlichtweg Betrug. Automatenhersteller und Betreiber von Spielhallen versuchen stets, sich bestmöglich gegen Betrug zu schützen. Dies ist auch der Grund, warum es beispielsweise beim Blackjack in der Regel nicht erlaubt ist, Karten zu zählen. Denn obwohl dies kein Betrug ist, so ermöglicht diese Strategie doch, die Gewinnchancen deutlich zu erhöhen.
Äquivalent dazu gibt es auch verschiedene Spielautomaten Tricks, die dazu beitragen können, deine Gewinnchancen zu verbessern. Dabei handelt es sich dann aber nicht um Betrug, sondern eher um Setzstrategien und clevere Herangehensweisen, um sich die Spielmechanik zu Nutze zu machen.
- Achtung! Unabhängig von der Methode und der Art des Slots ist es immer illegal, einen Spielautomaten zu manipulieren! Die meisten dieser Manipulationsversuche funktionieren heute zudem nicht mehr. Manipulationsversuche werden als Betrugsversuch aufgefasst, es handelt sich also um eine Straftat! Der Artikel dient daher lediglich informativen Zwecken!
Manipulierte Online-Slots
Im Gegensatz zu stationären Spielautomaten werden bei Online-Slots die Auszahlungsquoten (RTP) immer genau angegeben. Wie hoch die Gewinnchance ist, soll dem Spieler transparent kommuniziert werden. Bei offiziellen Online-Spielotheken mit deutscher Lizenz oder einer EU-Lizenz sorgen verschiedene Sicherheitsmaßnahmen dafür, dass Spielautomaten nicht manipuliert werden können.
Regulierungsbehörden verpflichten lizenzierte Anbieter beispielsweise dazu, ihre Automatenspiele regelmäßig von unabhängigen Prüfstellen wie der eCOGRA oder iTech Labs überprüfen zu lassen. So wird gewährleistet, dass alles mit rechten Dingen zugeht und die Spielautomaten nicht manipuliert sind.
Darüber hinaus dürfen ausschließlich Slots angeboten werden, die von lizenzierten Entwicklern programmiert wurden. Der Betreiber selbst hat zwar manchmal die Möglichkeit, aus verschiedenen Versionen mit unterschiedlichen RTPs und damit unterschiedlichen RNGs (Zufallsgeneratoren) zu wählen, doch er kann nicht selbst den Spielautomaten manipulieren.
Wenn du also Slots in einer legalen Online-Spielothek spielst, musst du dir keine Sorgen machen, dass am Zufallsgenerator herumgepfuscht wurde oder dass der Slot manipuliert sein könnte. Es gibt im Netz aber natürlich schwarze Schafe – Anbieter, die ohne Lizenz arbeiten oder Slots bereitstellen, die nicht lizenziert oder geprüft sind. Ein Slot eines unseriösen Betreibers, der nicht unabhängig überprüft wurde, kann durchaus manipuliert sein. Beispielsweise so, dass die Gewinnchancen nicht so sind, wie versprochen oder dass bestimmte Gewinnkombinationen überhaupt nicht möglich sind.
Dies als Spieler zu erkennen, ist schwierig bis unmöglich, denn die theoretische Auszahlungsquote ergibt sich erst nach Tausenden von Spins. Eine Pechsträhne ist entsprechend noch lange kein Hinweis darauf, dass ein Spielautomat manipuliert sein könnte.
Um auf Nummer sicher zu gehen, solltest du daher immer vorrangig die Lizenz eines Anbieters prüfen. Dazu kannst du in Deutschland einfach einen Blick auf die Whitelist der GGL werfen. Dort findest du eine Übersicht über alle erlaubten Glücksspielanbieter in Deutschland, die von der Glücksspielbehörde der Länder lizenziert wurden und deren Spiele regelmäßig auf die korrekte Funktionalität aller Zufallsgeneratoren überprüft werden.
Wie Betreiber stationäre Spielautomaten manipulieren
Es kam in der Vergangenheit immer wieder vor, dass Betreiber stationäre Spielautomaten manipulieren konnten – nicht mithilfe seriöser Automatenhersteller, sondern auf eigene Faust. Wenn man als Spieler in eine Spielhalle geht, bleibt einem nicht viel anderes übrig, als dem Betreiber zu vertrauen. Am Automaten selbst ist meist keine genaue Auszahlungsquote angegeben und es ist oft unklar, wie hoch die Gewinnchancen wirklich sind. Traditionell sind die Auszahlungsquoten an einarmigen Banditen deutlich geringer als es heute bei Online-Slots der Fall ist.
Man könnte meinen, durch die niedrigen Auszahlungsquoten hätten es die Betreiber nicht nötig, Spielautomaten zu manipulieren – doch weit gefehlt. Erst in den letzten Jahren gab es mehrere Fälle von betrügerischen Aktivitäten durch Spielhallenbetreiber. Findige Spieler kommen Betreibern zwar immer wieder auf die Schliche, sodass die Polizei mit Sachverständigen kommen und prüfen kann, ob alles mit rechten Dingen zugeht; doch als Spieler kann man kaum manipulierte Spielautomaten erkennen.
Einen Hinweis auf mögliche Manipulationen kann z.B. ein gebrochenes Siegel am Automaten geben. Seriöse Hersteller von Spielautomaten versiegeln ihre Automaten und geben Betreibern keinen direkten Zugriff auf die Software oder die Mechanik im Inneren. Lizenzierte und legale Automatenhersteller wie Merkur legen großen Wert darauf, dass die Automaten fair und sicher sind. Wenn es ein Betreiber mit Fachwissen aber darauf anlegt, kann es durchaus Manipulationen geben. Diese beschränken sich aber meist auf illegale Spielautomaten, die nicht geprüft oder lizenziert sind.
Seriöse Betreiber stellen ausschließlich Automaten auf, die in Deutschland legal sind und deren Hersteller strengen Richtlinien einhalten. Als Betreiber einen solchen Spielautomaten zu manipulieren, erfordert schon ein ordentliches Maß an krimineller Energie und umfangreiches Fachwissen.
Stationäre Spielautomaten manipulieren – geht das wirklich?
Werfen wir einen Blick darauf, mit welchen Tricks Spieler und Spielerinnen versucht haben, in Spielhallen und Spielotheken Automatenspiele zu manipulieren. Auch hier gilt natürlich: Es ist verboten, Spielautomaten zu manipulieren und steht unter Strafe – egal, ob es ein Betreiber oder Spieler tut.
Im Folgenden zeigen wir dir verschiedene Manipulationsmethoden, die bei Automaten angewandt oder ausprobiert wurden, um sich unrechtmäßig höhere Gewinne auszahlen zu lassen. Dabei verraten wir dir auch, ob die Manipulation möglich ist und war oder ob es sich nur um einen Mythos handelt.
1. Mit Handy-App
Es gibt viele weit verbreitete Mythen unter Slot Spielern, die an stationären und online Slots gleichermaßen spielen. Einer dieser Mythen ist die sogenannte Kartenfarben App. Es handelt sich dabei um eine App, die auf verschiedenen dubiosen Seiten angeboten wird und für 50 bis 250 Euro gekauft werden kann. Anschließend soll man damit in der Lage sein, die Bonusrunden von Merkur und Novoline Slots (Karten-Risiko) garantiert zu gewinnen und seine Gewinne zu vervielfältigen.
Manche Seiten sprechen davon, die App würde per Bluetooth oder WLAN die Automaten manipulieren, andere behaupten, der Algorithmus der Slots wäre geknackt worden, so dass die App die nächste Kartenfarbe in der Bonusrunde vorhersagen könnte. Beides ist natürlich völliger Unsinn. Der Vertrieb der App gegen Bezahlung ist der einzige Betrug, der mit dieser App möglich ist. Wäre ein solcher Zufallsgenerator der Automaten so leicht zu knacken, sollten sich die Entwickler Sorgen machen.
Dennoch stößt man auch heute noch bei vielen Seiten auf die App, wenn man nach Begriffen wie „Spielautomat manipulieren“ oder „Spielautomaten manipulieren mit Handy“ bei Google sucht. Wir können dir jedoch versichern, dass die App schlichtweg nicht funktioniert. Einige Anbieter der App behaupten sogar, man könne auch Online-Slots manipulieren und beispielsweise Slots von Merkur oder Novoline bei DrückGlück spielen und jede Bonusrunde beliebiger Slots der Entwickler gewinnen. Auch das ist natürlich völlig an den Haaren herbeigezogen! Weder offline noch online ist es möglich, Spielautomaten zu manipulieren; weder mit Handy-App, noch einer anderen Art von Applikation.
2. Mit Magnetkraft Auszahlungsmechanismus überlisten
Nach wie vor hält sich hartnäckig das Gerücht, man könne den Auszahlungsmechanismus bei Slots mit einem Magneten überlisten. Dabei wird empfohlen, einen starken Magneten an bestimmte Stellen des Automaten zu halten, um die Elektronik zu manipulieren. Es ist zwar richtig, dass viele elektronische Geräte wie Smartphones, Festplatten & Co. anfällig für magnetische Kräfte sind, doch Automaten sind heute umfangreich dagegen geschützt.
Es ist nicht möglich, die Spielmechanik eines Automaten mit Magnetkraft zu manipulieren. Es wäre bestenfalls denkbar, dass die Elektronik im Inneren einen Defekt erleidet, so dass der Automat anschließend nicht mehr funktioniert. Doch davon haben weder du noch der Betreiber etwas, denn der Automat wäre schlichtweg nichtmehr funktionstüchtig. Dazu kommt noch, dass du sofortiges Hausverbot erteilt bekämst, wenn man dich mit einem starken Magneten an einem Automaten erwischen würde.
3. Automaten mit Draht austricksen
Es finden sich in vielen Foren im Internet Hinweise darauf, man könne Spielautomaten hacken, indem man einen Draht verwendet. Dabei geht es entweder darum, den Draht in den Münzschlitz einzuführen und dem Automaten vorzugaukeln, es wäre Geld eingeworfen worden oder es wird empfohlen, den Draht auf eine bestimmte Weise durch den Auszahlungsschlitz nach oben zu bewegen. Hier sollen dann mechanische Klappen bewegt werden, die das Guthaben im Inneren freigeben und zur Auszahlung bringen.
Während diese Methode bei den ersten Automatenspielen durchaus funktionieren konnte, die an den Markt kamen, ist es heute nicht mehr möglich, auf diese Weise Automaten zu manipulieren. Mechaniken sind elektronisch geschützt, die Münzen werden neben Gewicht und Größe auch auf ihre magnetischen Eigenschaften hin überprüft und Klappen, die sich bei einer Auszahlung öffnen, können nicht einfach manuell geöffnet werden. Automaten auf diese Weise zu knacken ist also heute nicht mehr möglich.
4. Falsche Münzen oder Fremdwährungen verwenden
In der Tat ist es so, dass in vielen Automaten die eingeworfene Münze lediglich auf Größe und Dicke hin überprüft wurde. Es war dadurch möglich, ein beliebiges Metallstück einzuwerfen, das die Größe einer echten Münze hatte. Dieser Trick funktionierte auch bei Zigarettenautomaten oder allen anderen Arten von Automaten mit Münzeinwurf.
Heute ist es aber so, dass eingeworfene Münzen nicht mehr nur auf die Größe hin überprüft werden, sondern auch auf die magnetischen Eigenschaften und damit die Materialzusammensetzung sowie auch das Gewicht. Theoretisch kann es an sehr alten Automaten nach wie vor funktionieren, falsche Münzen oder eine Fremdwährung einzuwerfen, die der Automat dann als einen anderen Wert erkennt. Bei den meisten Automaten ist dies aber nicht mehr möglich. Mittlerweile gibt es sogar Slots, die das eingeworfene Geld zusätzlich scannen und dadurch eine weitere Sicherheitsebene hinzukommt. Auch wenn du mit einem solchen Trick einen Geldspielautomaten manipulieren könntest, ist es wenig empfehlenswert, da neben dem Betrugsvorwurf der Manipulation auch Geldfälschung im Raum stehen könnte; damit sollte man nicht spaßen.
5. Mit einer Münze mit Loch und Schnur
Bei Automaten mit Münzeinwurf könnte man doch einfach eine Münze mit Loch verwenden, an der eine Schnur befestigt ist; dann könnte man sie einfach wieder herausziehen, nachdem der Automat den Einwurf registriert hat – oder?
In der Tat war diese Technik lange Zeit möglich. Heute ist dies aus verschiedenen Gründen nicht mehr machbar. Einerseits würde ein Automat eine Münze mit Loch nicht mehr erkennen, da das Münzgewicht nicht mehr stimmen würde. Andererseits sind die Mechaniken im Inneren so weiterentwickelt worden, dass es nicht mehr so einfach möglich wäre, die Münze wieder herauszubekommen. Viele moderne Automaten haben zudem keinen Münzschlitz mehr, sondern können nur mit einer Karte oder mit Scheinen gefüttert werden.
Es kann bei einigen sehr alten Slots aber durchaus sein, dass der Automaten diese Methode noch zulässt und nicht erkennen würde, wenn die Münze nach dem Zählen wieder herausgezogen wird. Natürlich wäre dies aber ein illegaler Eingriff in den Spielablauf.
6. Durch Knacken des Zufallsgenerators
Spielautomaten arbeiten mit Zufallsgeneratoren. Da es bei digitalen Systemen keinen echten Zufall gibt, kann man Spielautomaten manipulieren – zumindest in der Theorie. Ähnlich wie ein Würfel dienen Zufallsgeneratoren (RNGs) dazu, den Spielausgang zufällig zu machen. Wer sich ein wenig mit Algorithmen und Programmierung auskennt weiß, dass es echten computergenerierten Zufall nicht gibt. Jeder Algorithmus braucht Zahlen, auf deren Basis er Zufallszahlen generieren kann. So arbeiten viele RNGs (Random-Number-Generators) auf Basis des aktuellen Zeitstempels bis auf die Milli- oder Nanosekunde genau.
Doch was wäre, wenn Entwickler den Zufallsgenerator nicht anhand des Zeitstempels errechnen, sondern einfach nur ein bestimmtes Muster verwenden würden, dass undurchsichtig ist, sich aber nach einer bestimmten Zeit wiederholt? Um an einem solchen Automaten betrügen zu können, müsste man lediglich das Muster herausfinden, erkennen und ausnutzen. Über sogenanntes Reverse-Engineering hatten es Betrüger in der Vergangenheit bereits geschafft, die nächsten Ergebnisse von stationären Automaten vorherzusagen. Dazu sammelte ein Hacker-Team aus St. Petersburg ausreichend viele Informationen über den Spielverlauf eines Slots und konnte so den Spielautomaten manipulieren, um Ausgänge vorherzusagen.
Heute sind Zufallsgeneratoren moderner Automaten technisch sehr weit fortgeschritten und lassen sich praktisch nicht mehr hacken. Gleiches gilt auch für stationäre Automaten. Die Ausgänge folgen zudem keinen sich wiederholenden Schema, so dass auch diese Möglichkeit der Manipulation ausgeschlossen ist. Im Online-Bereich werden die Zufallsgeneratoren zudem geprüft, lizenziert und überwacht, um Betrug auszuschließen.
7. Mit Tastenkombination
Immer wieder liest man, dass bestimmte Automaten über verschiedene Tastenkombinationen geheime Menüs offenbaren oder sich Gewinne einfach auszahlen ließen, ohne das eigentliche Spiel spielen zu müssen.
Es ist zwar richtig, dass es durchaus bestimmte Tastenkombinationen geben kann, um in Wartungs-Menüs oder Einstellungs-Menüs zu kommen, doch ohne den Automaten zu öffnen, lassen sich bei modernen Geräten keine Einstellungen verändern oder über Kombinationen Gewinne auszahlen. Auch wenn sich im Internet hin und wieder verschiedene Tipps finden, wie man angeblich an Automaten Cheats eingeben kann, ist dies weder online noch offline heute noch aktuell.
Der bekannteste Automat, der sich über eine bestimmte Kombination austricksen ließ, ist sicherlich der Automat Sindbad. Hier gab es einen Systemfehler, der es erlaubte, eine Tastenkombination am Merkur-Spielautomat zu nutzen, um einen hohen, vierstelligen Gewinn zu erzielen. Dazu musste man bei einem bestimmten Walzenbild einen ganz bestimmten Einsatzbetrag eingeben, um sofort einen hohen Gewinn auszulösen. Das klappte aber nur für kurze Zeit, nicht beim Pendant online und bei den neuen Automaten ist dies ebenfalls nicht mehr möglich.
8. Mit Löffeln oder Münzröhren
In vergangenen Tagen, noch bevor es gute Münzsammler gab, konnte man viele tolle Automaten spielen, bei denen aus einem bestimmten Pool Münzen ausgezahlt wurden. Hierzu kamen Münzröhren zum Einsatz, in denen die Münzen für die Gewinnauszahlungen gestapelt wurden.
Im Falle eines Gewinns wurden die Röhren von unten geöffnet, damit eine bestimmte Anzahl an Münzen herausfallen konnte. Mit einem löffelförmigen Werkzeug konnte man damals an manchen Automaten den Öffnungsmechanismus der Röhren erreichen, um die Münzen herausfallen zu lassen. Da moderne Automaten heute mit elektronisch gesicherten Mechaniken arbeiten und die Auszahlungen ohnehin nicht mehr über solche Röhren erfolgen, funktioniert die „Löffelmethode“ heute auch nicht mehr.
Dennoch hält sie sich auf einigen Internetseiten noch immer hartnäckig als Manipulations-Tipp bzw. Betrugsversuch bei Automatenspielen.
9. Die Software von innen manipulieren
Wer sich sehr genau mit Softwareentwicklung von Slots auskennt, auf irgendeine Weise Zugang zum Mainboard und zum Speicher eines Automaten bekäme und das System zu knacken vermag, könnte einen stationären Spielautomaten in einer Spielhalle manipulieren. Dies wäre sogar noch einfacher möglich, als einen Slot in einer Online Spielothek zu hacken oder zu manipulieren.
Allerdings müsste man sich für eine solche Manipulation Zugang zum Inneren des Automaten verschaffen, was natürlich nicht so einfach möglich ist. Außerdem müsste man bereits im Vorhinein genaue Kenntnisse über die Software haben, die auf dem Automaten läuft, um die Software-Sicherheitssysteme umgehen zu können. Dies ist nicht nur hoch kriminell, sondern auch äußerst schwierig, da auch stationäre Automatenspiele modern ausgestattet sind und sich nicht so einfach hacken und manipulieren lassen.
In der Vergangenheit hat es aber durchaus solche Fälle gegeben. So konnte ein Spiel von Bally Wulff über eine Sicherheitslücke des Herstellers so manipuliert werden, dass es hohe Gewinne auszahlte, die eigentlich nicht hätten ausgezahlt werden sollen. Bally Wulff riet den Betreibern daraufhin, das Spiel zu deaktivieren, doch mittels PIN-Code konnten Hacker auf die Software des Automaten zugreifen, es wieder aktivieren, und unrechtmäßig Gewinne an einem Spiel erzielen, das eigentlich gesperrt war.
Fazit – Kann man Spielautomaten manipulieren?
Theoretisch ist es natürlich möglich, Spielautomaten zu manipulieren. In der Praxis sieht dies aber meist ganz anders aus. Automaten von heute sind sehr modern ausgestattet, hervorragend gesichert und lassen sich nicht mit einfachen Taschenspieler-Tricks wie Münzen an Fäden oder starken Magneten überlisten.
Auch die Zufallsgeneratoren von Automatenspielen arbeiten heute auf einem sehr sicheren und hohen Niveau. Bestimmte Muster zu erkennen oder herauszulesen, wann ein Automat „heiß“ ist und bald auszahlen müsste, ist schon lange nicht mehr möglich. Auch Tastenkombinationen, geheime Codes oder bestimmte Punkte, an die man nur einen Magneten halten muss, um einen Gewinn zu erhalten, sind eher Mythen als Manipulationen. Gleiches gilt auch für Manipulations-Apps, die angeblich Spielautomaten manipulieren oder Ausgänge von Zufallsereignissen vorhersagen können. Hier ist allenfalls der Vertrieb einer solchen App ein Betrugsversuch.
In der Vergangenheit gab es zwar immer wieder Betrugsversuche und auch erfolgreiche Manipulationen von Automaten, doch die Entwickler der Automaten haben in den letzten Jahrzehnten deutliche Fortschritte in Sachen Sicherheit und Qualität gemacht. Heute wäre es praktisch nur noch für Insider oder Menschen mit einer hohen kriminellen Energie möglich, einen stationären Spielautomaten so zu manipulieren, dass er Gewinne nur unter bestimmten Bedingungen auszahlt. Ohne umfangreiches Know-How über die Software, die auf einem Automaten läuft und ohne ihn zu öffnen, ist heute praktisch keine Manipulation möglich.
- Achtung: Das Manipulieren, Verfälschen oder Verändern eines Spielautomaten auf eine Weise, wie es vom Entwickler und Betreiber nicht vorgesehen ist, ist verboten. Wenn Sie Automaten manipulieren oder sich auf eine andere Weise unrechtmäßige Vorteile beim Glücksspiel an Automaten verschaffen, handelt es sich um Betrug, kann also strafrechtlich verfolgt werden.